Wir freuen uns auch in diesem Jahr über zwei neue Auszubildende und heißen sie bei uns willkommen: Jonas G. (18) und Alexander G. (22). Jonas hat sich für den Beruf Industriemechaniker im Bereich Industrie- und Anlagenbau entschieden. Alexander möchte gern Kaufmann für Büromanagement werden.
„Nur am Schreibtisch sitzen ist nicht meins“
Für Jonas steht schon seit seiner Kindheit und später nach einem Schulpraktikum fest: „Nur am Schreibtisch sitzen, ist nicht meins, ich möchte etwas mit meinen Händen machen, was ich am Ende in meinen Händen halte.“ Kein Wunder, schon früh wurde ihm durch Vater und Großvater, beide arbeiten in technischen Berufen, technisches Grundwissen vermittelt. Doch es klappte nicht auf Anhieb mit dem Wunsch-Ausbildungsplatz. Er habe nach dem Realschulabschluss über 60 Bewerbungen geschrieben, nur zu zwei Vorstellungsgesprächen wurde er eingeladen.
Frustrierend fand er, dass er nicht mal Antworten auf seine Bewerbungen erhielt. Das wunderte ihn sehr, wo es doch ständig heißt, dass die Wirtschaft Nachwuchs sucht. Nur als Alternative zu seinem eigentlichen Berufswunsch hat er nach der Realschule dann ein Jahr mit Elektrotechnik am Berufskolleg verbracht. Nach einem Jahr hat er aber keine Lust mehr, nur in die Schule zu gehen. „Mir ist lieber, etwas Handwerkliches zu machen, wo man was anpacken kann!“ Da fällt Jonas Vater ein, dass ein Freund von ihm bei KAMAT arbeitet und fragt, ob für 2020 gewerbliche Auszubildende gesucht werden. Jonas hat Glück, KAMAT suchte tatsächlich noch. Er darf seine Bewerbungsunterlagen einreichen. Es folgen ein Vorstellungsgespräch und darauf ein Einstellungstest, den er gut absolviert.
„Das ist wirklich das, was ich suche, da will ich anfangen!“
Während Jonas bloß keinen Bürojob haben und handwerklich tätig sein will, ist Alexander genau das Gegenteil. Er ist eher der Mensch, der gern am Schreibtisch sitzt und am PC arbeitet. Er saß schon mit sechs gern am PC vom Vater, fühlt sich im technischen Bereich familiär und begreift Technik sehr schnell. Abgesehen davon, spricht er fließend Englisch, hat im Teenageralter mit seiner Familie für einige Jahre in Australien gelebt und dort seinen Schulabschluss gemacht.
Zurück in Deutschland fängt er erst eine Ausbildung zur Fachkraft Logistik an. Doch kurz vor dem Abschluss bricht er ab, es war nicht das Richtige. Er möchte lieber Kaufmann für Büromanagement werden, sucht nach geeigneten Ausbildungsbetrieben in Witten, stößt auf KAMATs Website und ist begeistert: „Das ist wirklich das, was ich suche! Schon der erste Eindruck, der Internetauftritt, hat mich angesprochen. Ich war sicher, da will ich anfangen. Gerade auch, weil KAMAT ein weltweit agierendes Unternehmen ist, im Ausschreibungstext explizit von Übernahmemöglichkeit die Rede war, sah ich für mich eine gute Chance, besonders auch mit meinen fließenden Englischkenntnissen.“ Er reicht noch am gleichen Tag seine Bewerbung ein, wird zum Gespräch eingeladen und erhält den Ausbildungsplatz. „Im Vorstellungsgespräch reizten mich besonders auch die offenen Perspektiven bei KAMAT“, betont Alexander.
KAMAT bildet Azubis aus um einzustellen
Das sind schon mal die besten Voraussetzungen, um bei KAMAT ausgebildet zu werden. Michael Lembgen, Leiter der Qualitätssicherung und seit 15 Jahren Ausbildungsleiter für den gewerblichen Bereich bei KAMAT betont: „Wir bilden aus, um einzustellen. Deshalb ist uns u.a. besonders auch das Miteinander sehr wichtig. Neben den Mindestanforderungen wie sichere Mathekenntnisse in Dreisatz, Algebra und im Lösen von einfachen Grundrechenaufgaben wie Addition und Subtraktion, die als Basis für das Lesen von Zeichnungen und von dreidimensionalem Denken nötig sind, muss auch die persönliche Ausstrahlung stimmen. Jonas hat mich mit seiner schriftlichen Bewerbung, beim Vorstellungsgespräch und beim Einstellungstest sofort von sich überzeugt. Aber auch seine offene und freundliche Art waren sehr ansprechend. Er ist redegewandt, kann sich ausdrücken“, freut sich Lembgen. Das sei in der Schlosserei sehr wichtig. Hier herrsche schon ein anderer Ton, nichts für sensible Menschen.
„Verrückt, was man nur mit Wasserdruck schafft“ – Azubi zum Industriemechaniker ist beeindruckt
Nach nur wenigen Tagen bei KAMAT sind beide Azubis nicht nur beeindruckt, was die Pumpen von KAMAT alles können, wie Jonas sagt „verrückt, was man nur mit Wasserdruck schafft“, sondern sie sind sich auch einig, dass der erste Tag gleich perfekt war, sie super aufgenommen worden sind. „Direkt nach fünf Minuten durfte ich unter Aufsicht meines Paten Sascha alles machen, wurde ins kalte Wasser geworfen, habe den Schlüssel in die Hand bekommen mit den Worten ‚mach mal’, musste nicht erst fegen oder feilen. Ich war gleich im Prüfstand, bei der Geräte- und Pumpenmontage aktiv. Da kommt keine Langeweile auf. Sascha, mein KAMAT-Pate, ist Industriemechaniker, einer wie man ihn sich vorstellt, ein richtiger Mechaniker, sehr kräftig halt. Während ich vier Mal auf den Hammer hauen muss, haut er nur einmal“, schwärmt Jonas.
Nach vier Wochen habe er schon viel gelernt, fühlt sich sehr wohl und spürt den Zusammenhalt. Auch Lembgen betont den Zusammenhalt: „Gerade in den ersten zwei bis drei Wochen wird man beobachtet, es ist enorm wichtig, sich auch als Mensch zu beweisen, um akzeptiert zu werden. Das hat unser Lehrling Jonas gut gemeistert!“
„Es hat alles gepasst, gerade die Sprachkenntnisse in Englisch für den Bildungsgang Kaufmann für Büromanagement”
Unsere neue Ausbilderin für den kaufmännischen Bereich Melanie Hellmeier, Einkaufsleiterin und wie sie sagt, „ein Eigengewächs von KAMAT“, schließlich ist sie seit 18 Jahren bei KAMAT, hat selbst von der Pike auf alles bei KAMAT gelernt, war bei Alexanders Vorstellungsgespräch zum ersten Mal bei einer Auswahl dabei. Sie war von Alexander so beeindruckt, dass sie ihm direkt ein dreimonatiges Praktikumsangebot im Einkauf gemacht hat. „Alexander überzeugte mit seinem Vorwissen und Informiertheit über KAMAT. Er war perfekt vorbereitet, hat ein sehr gutes Bild abgegeben als Fachkraft für morgen. Er hat gezeigt, dass er wirklich Lust dazu hat! Es hat alles gepasst, gerade die Sprachkenntnisse in Englisch machten ihn als Kandidaten für uns besonders interessant. Aber auch seine extrovertierte Art und sein Vorwissen aus der ersten Ausbildung waren ein Vorteil.“
Doch der Corona Lockdown erschwerte zunächst diese Pläne, hat allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er wurde aber genau wie Jonas ins kalte Wasser geschmissen und trotz der Umstände durch Corona hat er sich sehr gut eingelebt, bevor das Ausbildungsjahr offiziell losging: „Am Anfang kam mir alles sehr groß vor, die Werkshallen, die Pumpen. Ich wurde direkt offen und ehrlich aufgenommen, mir wurde von vielen das Du angeboten, was sehr viel Vertrauen geweckt hat“, resümiert Alexander. Während seiner dreijährigen Ausbildung hat er zweimal in der Woche Schule am Berufskolleg in Witten und die anderen Tage verbringt er bei KAMAT. Er wird in der Zeit in allen Bereichen Station machen (Vertrieb, Einkauf, Export, Buchhaltung, Arbeitsvorbereitung). Hellmeier ist sich sicher, das war die richtige Entscheidung!
KAMAT wünscht beiden Azubis eine tolle Ausbildungszeit!
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